Hiskias Tränen

Hiskia
Bild-Quelle: Wikimedia commons

Unser Gott ist ein gewaltiger Gott. Er kann in nur 7 Tage ein ganzes Universum schaffen (1. Mose 1). Durch seine Hand ist ein so feines Konstrukt wie unser Ökosystem entstanden, von den Zellen in unserem Körper ganz zu schweigen. Und mit nur einem Wort wurden Fluten in Bewegung gesetzt, die alles Leben auf der Erde komplett weggefegt haben, wobei nur ein kleines Schiff verschont blieb (1.Mose 6-8). Es stimmt wirklich das „die Furcht vor dem HERRN aller Weisheit Anfang ist“ (Psalm 111,10).

Doch obwohl er so mächtig ist, ist er so ein persönlicher Gott zu seinen Kindern. In Kapitel 38 von Jesaja lesen wir am Anfang, dass der König Hiskia todkrank ist. Nicht nur das, sondern ein Prophet selber überbrachte ihn die Nachricht von Gott, dass er auf jeden Fall daran sterben wird. Das war Hiskia einfach zu viel. Neben dieser Botschaft lastete die Belagerung durch die Assyrer auf ihm. Er fing an bitterlich an zu weinen und zum Herrn zu flehen.

So spricht der HERR, der Gott deines Vaters David: Ich habe dein Gebet gehört, ich habe deine Tränen gesehen.
📖 Jesaja 38,5

Wie oft sind wir als Christen selbst völlig am Ende. Wir haben eine schreckliche Diagnose vom Arzt bekommen, werden von Arbeitskollegen dann noch wegen unseres Glaubens auf die Schippe genommen und müssen irgendwie mit dem Anblick des Verfalls dieser Welt allein klar kommen. Allein?

Nein! Der Herr hat nicht nur die Tränen Hiskias gesehen, sondern auch deine und meine! Auch er tritt an dich und mich heran und sagt „Ich habe dein Gebet gehört; ich habe deine Tränen gesehen.“ Neben dem Erhalt des Universums und der Ausführung seines großen Planes hat er immer noch die Zeit, uns zu sehen und sich um unsere Probleme zu kümmern. Hiskia versprach er, dass alles wieder gut wird, denn „ich will zu deinen Tagen fünfzehn Jahre hinzufügen. Und von der Hand des Königs von Assyrien will ich dich und diese Stadt erretten; und ich will diese Stadt beschirmen“ (v. 5-6).

Ich kenne deine persönliche Situation nicht, was du alles durch machst und wie lange es noch so weitergeht. Aber der Herr hat uns beiden folgendes versprochen:

Ich will dich nicht aufgeben und dich nicht verlassen.
📖 Hebräer 13,5
Er wird uns bewahren davor, dass wir zugrunde gehen und er wird auch bei uns jede einzelne Träne zählen, damit er sie am Ende abwischen kann und sie zu Freudentränen werden.

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